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LENKA PETZOLD: HANKY VOGUEIn diesem Projekt dreht sich alles um Taschentücher aus Stoff. Allerdings ist es nicht das Altbekannte Stofftaschentuch, welches gerne zuhause in Schränken und Schubladen seinen Platz findet. Sondern es geht um eine völlig neue Definition des Begriffs und eine ökologisch sinnvollere Alternative zum herkömmlichen (Papier-)Taschentuch. Dazu gehört auch die Betrachtung aus ganz komplett unterschiedlichen Blickwinkeln, und dann ist erkennbar, dass dieser Forschungsbereich nicht nur Themen wie Produkt- und Verpackungsdesign mit sich trägt, sondern sich auch die Frage der Distribution stellt. In diesem Fall ist es eine Dienstleistung, die dem Benutzer unter anderem die Notwendigkeit des Waschens abnimmt und den Hygienebegriff neu definiert, in der aber auch Umgebung und Vernetzung eine wichtige Rollen spielen. Soziologisch betrachtet ist "der Bourdieu'sche Habitusbegriff inhaltlich mit dem Feldbegriff verquickt. Beides sind relationale Begriffsschöpfungen, die Alternativen zum Verständnis von Handeln (Habitus) und Struktur (Feld) anbieten" (Martina Löw). Vereinfacht übertragen kommt das Produkt auf den Markt, dann verändert sich das Produkt- und Dienstleistungsangebot; doch eigentlich sind es mehr Gewohnheit und Einstellung (Habitus) eines Einzelnen, die dann in der Summe urbane Alltagsstrukturen (Feld) verändern. Wie dies geschieht, was notwendig ist, um Stofftaschentücher marktfähig zu machen und wie das neue Produkt aussieht, wird in diesem Projekt in Ehrenfeld eingehend auf den Grund gegangen. Die Untersuchungen finden aus Sicht von Einzelhandel und Konsument statt, im Hinblick auf die ökologische Notwendigkeit für mögliche Veränderung von Gewohnheiten im Alltag und im urbanen Raum. In diesem Projektvorhaben sollen aus konkreten Ansätzen der Produktentwicklung und Strategien zur Umsetzung klare Zusammenhänge von gesellschaftlichen und urbanen Strukturen erforscht und erschlossen werden. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie diese zu Design und dem Produkt 'leinfein' (das neue Taschentuch aus Stoff) stehen. Konzeptuell können diese visionärer wie auch gegenwärtiger Natur sein. Kooperationen für eine erste Musterproduktion, Kontakte zu dem Einzelhandel, freiwillige Tester und interessierte Einzelpersonen sind herzlich willkommen. DQE-Veranstaltungen zu diesem Thema und der Blog www.hankyvogue.com informieren und sollen zum Austausch, zu Fragen und Vorschlägen anregen. Für direkten Kontakt besteht die Möglichkeit an Lenka Petzold info@hankyvogue.com eine Email zu senden.
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