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OPEN SOURCE PLANNING EHRENFELD

Bei der Softwareentwicklung und dem Austausch von Informationen ist das Prinzip Open Source mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden – Linux, Mozilla und Wikipedia sind prominente Beispiele. Bei solchen Projekten sind alle eingeladen, an der Gestaltung eines sich ständig verändernden Produkts mitzuarbeiten. Der Ertrag ist die ebenso freie Nutzbarkeit, so dass die sonst übliche Trennung von Produzenten und Entwicklern auf der einen und Anwendern auf der anderen Seite aufgehoben ist. Der Architekt und Stadtplaner Andreas Fritzen, Professor für Städtebau und Entwerfen an der Hochschule Bochum, und der Landschaftsarchitekt Martin Kohler, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Stadt-, Regional- und Umweltplanung der HafenCity Universität Hamburg, versuchen gemeinsam mit der Raumplanerin Frauke Burgdorff, Vorstand der Montag Stiftung Urbane Räume, diese Methodik unter realen Bedingungen auf ein Kölner Stadtentwicklungsgebiet anzuwenden:

"Im Gewerbegebiet rund um die Lichtstraße in Köln-Ehrenfeld bekommt man eine Idee von der 'eigenen Stadt'. Neben aufwendig sanierten Industriearealen und großflächigen Einzelhandelsbetrieben ist ein Netz aus Werkstätten und Büros von Handwerkern, Künstlern und Kulturschaffenden entstanden. Hier 'machen' Bürgerinnen und Bürger ihre Stadt selbst, verschaffen sich Zugang zu bislang geschlossenen Systemen und liefern den Beweis dafür, dass eine dynamische Stadtentwicklung auch jenseits von Traufhöhen, Bebauungsplänen und Gestaltungssatzungen möglich ist. Ziel des Workshops ist es, Anschlüsse an diese Entwicklung auch auf den umliegenden Brachflächen und in den Nachbarquartieren zu finden und gemeinsam über die bestmögliche Fortführung des bereits stattfindenden Prozesses nachzudenken." Darüber hinaus sucht man Antworten auf grundsätzliche Fragen: Funktioniert Open Source Planning überhaupt? Ist es der Gegenpol zur Stadtbaukunst? Und kann es Teil einer Immobilienmarktrealität sein?

Beteiligt sind rund 25 Studierende aus Architektur, Stadtplanung, Industrail Design und Medienkunst von der Hochschule Bochum, der TU Dortmund, der Folkwang Hochschule Essen, der HafenCity Universität Hamburg, der Universität Wien und der Kunsthochschule für Medien Köln. Vor allem aber sollen natürlich die Bewohner Ehrenfelds aktive Teilnehmer des Workshops sein und ihre Spuren hinterlassen. Begeitend werden eine ganze Reihe von Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen angeboten, mit den Professoren Herbert Hrachovec (Uni Wien), Michael Koch (HCU Hamburg), Ulrich Königs (Uni Wuppertal), Markus Neppl (Uni Karlsruhe) und Annett Zinsmeister (Kunstakademie Stuttgart) sowie mit Stefan Hilterhaus (PACT Zollverein), Stefan Rettich (KARO), Bernd Streitberger (Stadtplanungsdezernent Köln), Marloes de Valk (GOTO10) und Andreas von Wolff (Stadtplanungsamt Köln). Veranstaltungsort ist die DQE-Halle, die Zentrale des Projekts Design Quartier Ehrenfeld.

 

 

 

TERMIN

25.9–2.10.2009

DQE-Halle
Heliosstr. 35–37
50825 Köln

LINKS

www.opensourceplanning.de
www.plan-project.com

Design Quartier Ehrenfeld
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